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15 KM LAUF RHEINZABERN 13/1/2013

P.E.R.S.E.V.E.R.A.N.C.E – mein Lauf mit Nick Saban

 

Nein, okay, ich bin NICHT mit NFL (National Football League) Coach Nick Saban laufen gewesen. Dennoch hatte ich seine Worte mehrere Male während der Einheit am vergangenen Sonntag in Rheinzabern im Kopf. Gleich mehr dazu.

 

Das Training am Tag des 13. Januar 2013 war ein 30km Lauf – nein, nicht einfach nur die Strecke runterrattern – sondern, der 15km Wettkampflauf der Winterserie in Rheinzabern ein direkt kombiniert mit 15km „auslaufen“ auf der selben Strecke mit „leicht“ zerstörten Beinen. Alles in allem eine hübsche Idee. Und sie hat auch bestens funktioniert. Neue Bestzeit mit 59:08min auf die 15km (vebessert von einem 3:57'/km Tempo-Schnitt auf einen 3:56'/km - Immerhin) und der zweite 15km Lauf war garnicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte. Allerdings auch etwas langsamer als von Coach Jo Spindler vorgeschrieben.

 

Zum Glück ist mir - noch früh genug im Jahr - einmal mehr aufgefallen, wie oft doch unsere Gedanken, bewusst und unbewusst, beeinflussen wie schnell oder langsam wir laufen. So habe ich im Nachhinein das bestimmte Gefühl, mir auf der ersten 15km Energie für die zweite Runde aufgepart zu haben. Nun frage ich mich, ob ich die ersten 15km schneller gelaufen wäre, hätte ich nicht im Kopf gehabt „nur noch 6, 5, 4 Kilometer...HALT! Ich muss das ja nochmal laufen!“. Ein erfahrenen Körper hilft sich auf schlaue Art und Weise und reguliert die Systeme so, dass er die bevorstehende Aufgabe sicher zu bewältigen weiß. Um diese Zeit im letzten Jahr hätte ich nach dem 15km Wettkampflauf in Rheinzabern keinen weiteren Schritt mehr tun können – so fertig war ich. Dieses Jahr habe ich noch 15 drangehängt. Alles Kopfsache? Oder hätte ich schneller sein, aber die zweiten 15km dann nur unter großen Qualen absolvieren können?!

 

Ich denke JA – ich hätte schneller sein können. Würde ich die gleiche Aktion mit 15+15 nun nocheinmal wiederholen, würde ich mehr riskieren, da mein Kopf und Körper nun beide wissen, dass sie sich beim letzten mal in Sicherheit wähnten und alles ohne größere Schäden des "System Celia" von statten ging :) Körper UND Kopf haben beide Ihren Anteil an unserer (Best)Leistung. Genau daher bin ich froh darum, dass Wolfgang Egger sich noch einmal eine Saison lang weiter mit mir und dem Thema Mentaltraining beschäftigen wird. Wir stehen uns so oft selbst im Weg indem wir falsche Gedankenpfade im Kopf eingetrampelt und eingraviert haben bzw. uns einfach selbst nicht das zutrauen, was zu leisten wir WIRKLICH im Stande sind. Diesen Sachverhalt gilt es aufzuspüren und konsequent einen neuen Pfad in das "frische Grün" unseres Gehirns zu treten, genau DA wo es für uns einen optimaleren Weg gibt, als den traditionellen. Damit auch wirklich ein echter Pfad draus wird, sollte man nicht mehr auf den alten abweichen – sonst beginnt man beim nächsten mal wieder von vorne. Um einen echten neuen Pfad zu schaffen, muss man mit sehr viel Ausdauer und BEHARRLICHKEIT (engl.: PERSEVERANCE. Siehe Überschrift.) an diesem arbeiten. Auch wenn sich dabei die ein oder andere schwierige Situation ergibt. Solange man weiß, dass das Ziel am Ende des Pfades es wert ist, muss man diese Schwierigkeiten überkommen und beharrlich weitertrampeln.

 

Und da sind wir wieder bei Nick Saban und der Beharrlichkeit und Ausdauer – die nicht nur beim Training der Puste und Muskeln gefragt ist, sondern auch beim Training unserer Gedankenstruktur und wie wir mit bestimmten Sistuationen umgehen. Unser Charakter ensteht aus 1.) UNSEREN GEDANKEN, 2.) UNSEREN (AN)GEWOHNHEITEN und 3.) aus den PRIORITÄTEN die wir uns setzen. Wir können unsere Lebenszeit mit Dingen verbringen (TV, Internet surfen, Computerspiele, bzw. uns anderweitig ABLENKEN) oder sie INVESTIEREN. Investierte Zeit, ist QUALITY-TIME. Zum Beispiel Zeit, die wir mit anderen Menschen verbringen, anderen Menschen helfen, an etwas arbeiten das uns wichtig ist, ein ZIEL verfolgen.

 

Langer Rede.... um den richtigen Pfad der Saison 2013 wiederaufzunehmen – muss auch ich wieder zurück zu den Schlagworten Nick Saban’s, die da lauten: PERSEVERANCE (Beharrlichkeit/Ausdauer) und OVERCOME ADVERSITY (Schwierigkeiten bewältigen/überwinden).

 

Ein kleiner Testlauf, wie der am 13. Januar, eignet sich bestens um Spaten und Schaufel in die Hand zunehmen und den neuen Pfad für 2013 zu schaufeln zu beginnen. Die 16-minütige Ansprache von Nick Saban findet ihr hier: http://www.youtube.com/watch?v=XMCpDd0NB9M&feature=youtu.be.

 

Danke an former coach Kristian Manietta für den Link!

 

Und NOCH GRÖSSEREN DANK an Mama Kuch: Für das Hinfahren, Fotografieren auf der ersten Laufrunde, Fahrradbegleitung auf der zweiten Runde, Zurückfahren, Bekochen (während ich erstmal geschlafen habe), Wäsche waschen lassen und dann frisch genährt, ausgeruht und mit frisch gewaschenen Sachen nach Hause bringen. Besser geht nicht. Das war das absolute 100% Care-Packet!

 

Und somit verbleibe ich mit sportlichen Grüßen bis zum nächsten Mal :)

 

Eure Celi

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