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1. PLATZ EISLEK DUATHLON 2016
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Wenn man einmal absieht von den kleinen Ecken und Kanten die eine Premiere einfach mit sich bringt, war die organisatorische Performance der Erstaustragung des Eislek Tri(Dua)thlons 2016 wirklich eine Glanzleistung.
Inmitten des luxemburgischen Naturparks Obersauer, direkt am Obersauer Stausee, fällt der Startschuß für die Mitteldistanz des Eislek Triathlon Luxemburg. Dieses Jahr bei der Premiere ging es direkt in den Laufschuhen, statt wie üblich im Neoprenanzug, los. Der See, der auch der Trinkwasserversorgung dient und in dem sonst gerne geschwommen, getaucht, gerudert und gesegelt wird, hatte mit einem hitzebedingten Blaualgenbefall zu kämpfen. Hierfür kann wirklich keiner etwas - weder der Veranstalter noch sonstwer. Der Wegfall des Schwimmens minderte die Qualität des Wettkampfes außerdem kein Stück. Aus dem Triathlon wurde kurzerhand ein Duathlon dessen erste fünf Laufkilometer über zwei Stauseebrücken und den herrlichen in saftigem Grün eingerahmten und mit Nebelschwaden bedeckten See durch den Wald bis zur ersten Wechselzone führten. Dort bestiegen wir tapferen Triathleten und Duathleten unsere Karbon-Rösser um uns auf der 90km langen Radstrecke mit 1750 Höhenmetern anzulegen.
Ich war mit gesundem Respekt nach Luxemburg angereist und wirklich positiv überrascht, wie gut die Radstrecke zu bewältigen war. Die herrliche Natur sowie tiptop gepflegte breite Strassen machten es uns Athleten einfacher als gedacht. Nichtsdestotrotz, der letzte lange Anstieg begleitet von den Anfeuerungsrufen der Zuschauer, Musik und der strahelnden Herbstsonne war mehr als deutlich in den müden Beinen zu spüren.
Nach dem Wechsel zurück in die Laufschuhe ging es dann im Eilschritt hoch zum Chateau Clervaux, einem majestätisch emporragende Schloss, das auf dem Ausläufer einer Felszunge throhnt. Als gesamt vierte Dame vom Rad gestiegen, machte ich mich sofort auf die 21,1km lange Verfolgungsjagt der luxemburgischen und holländischen Athletinnen. Der Abstand betrug zu Beginn des bergigen Halbmarathons circa 90 Sekunden. Nach drei Kilometern hatte ich mich auf Platz 3 vorgelaufen und übernahm dann ab Kilometer 6 die Führung, die ich auch nicht mehr an die dicht folgende zweite Dame aus Luxemburg, Sandra Huberty, abgab.
Liest sich jetzt ein wenig flüssiger als sich das angefühlt hat ;-) Vor allem, weil ich an den Wendepunkten der anspruchsvollen Laufstrecke sah, dass mein Vorsprung nicht wirklich deutlich mehr wurde. Das hat am Ende schon ganz schön weh getan. Aber, wieder ein Rennen von der Liste gestrichen und dabei unglaublich tolle Eindrücke gesammelt.
Ein rundum gelungener Wettkampf den ich von Herzen weiter empfehlen kann! Nicht nur wegen der sympathischen und hart arbeitenden Organisatoren, sondern auch wegen der wunderbaren Pokale, die Marc Walsh immer wieder zusammen schmieden lässt. Da gab es beim Powerman Luxemburg zu Beginn des Jahres auch schon so ein wirklich künstlerisch wertvolles Stück als Belohnung für eine Top Platzierung. Man muss halt schon ein bisschen was dafür tun :-)
Next Stops: Der Herbstlauf in Weinheim gefolgt vom Ironman Barcelona! Der Sonne entgegen...
Top 3 der Damen: 1. Celia Kuch (GER) in 5:06:06, 2. Sandra Huberty (LUX) in 5:08:00, 3. Andrea Jochems (NED) in 5:11:10
TOP 3 der Herren: 1. François Reding (BEL) in 4:14:09, 2. Pieterjan Penne (BEL) in 4:21:31, 3. Olivier Godart (LUX) in 4:22:31