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11. PLATZ BEIM HEIDELBERGMAN 2016
Happy Birthday to me ;-) oder: Wie man sich seinen Geburtstagskuchen verdient
Wow, okay, das war härter als ich erwartet hatte...
Dabei war ich nicht die einzige, die sich so kurz nach dem Ironman Frankfurt an den Rhein-Neckar Cup gewagt hat. Im Gegenteil, eine Woche zuvor waren so einige Frankfurter Ironmänner und -frauen schon in Ladenburg wieder am Start zu sehen gewesen. Der Römerman ist dabei fast genau so hart wie der Heidelbergman, nur dass die Laufstrecke topfeben ist im Vergleich zum Philosophenweg Gekraksel in HD.
Nachdem ich bei meinem letzten Start in Heidelberg 2011 ein etwas traumatisches Schwimmerlebnis hatte, sortierte ich mich dieses Jahr absichtlich ganz außen am Rand ein um von Gedrängel und Geprügel so viel Abstand wie möglich zu haben. Vor allem nachdem ich am Wettkampfmorgen von einem seltsamen Erstickungs-Albtraum und einer Hustenattacke geweckt worden und meine Schwimmperformance in dieser Saison eh schon unterirdischer als unterirdisch einzuordnen war. Immerhin verliefen die 1,6 Schwimmkilometer neckarabwärts ohne nenneswerte Dramen und so ging es ab auf's Rädchen in noch guter Position über das Kopfsteinpflaster der Heidelberger Alstadt und hinauf zum Köhnigsstuhl. Eigentlich meine stärkste Disziplin. Nicht so am 31. Juli 2016. Da ging wirklich nichts. Auch wenn ich 99,9% der vorhandenen 70% gab musste ich mich von so vielen Athleten wie seltenst überholen lassen. Als dann die gefühlt 20. Frau an mir vorbei wollte dachte ich, ausgerechnet am längsten und steilsten Anstieg hinter der Kernphysik, "jetzt reicht's aber" und trat kräftig in die Pedale um mich nicht zum x-ten Mal überholen zu lassen. Das war noch auf Runde 1 von 2 und dummerweise zeigte mir mein Körper umgehend die rote Karte für diese Aktion. Wieder Luftnot. Seltsam. Für einen Moment überlegte ich anzuhalten um erstmal wieder zu Atem zu kommen, dann entschloss ich mich doch lieber wieder einen Gang zurück zu schalten und weiter zu fahren. So musste ich eben akzeptieren an diesem Tag von weiteren Massen an Starten überholt zu werden. Tough luck.
Immerhin ging es dann ohne weitere Luft-/Atemprobleme ab auf die zweite Runde und zurück über die Coblestones in die Wechselzone. Helm ab, Laufschuhe an und schnurstracks den Philosophenweg hinauf. Dort konnte ich tatsächlich auf dem Weg nach oben wieder zwei Plätze nach vorne gut machen und mich sogar auf Platz 12 laufen. Damit hätte ich mich dann auch zufrieden gegeben, wäre die nächste Dame nicht so nahe vor meiner Nase bergab gelaufen, dass ich sie unter den Anfeuerungsrufen der Zuschauer ("Go Geburtstagskind") doch noch überholen musste. Auf Platz 12 hätte ich mir ziemlich sicher die Sauerstoffdusche im Sanizelt erspart....aber okay....Platz 11 an einem wirklich äußerst bescheidenen Tag. So schlecht hatte ich mich beim Rhein-Neckar-Cup noch nie platziert.
Trotzdem, es hat auch sehr viel Spaß gemacht und war ein schöner Start in meinen 38. Geburtstag.
Damit war dann also Wettkampf Nr. 10 dieser Saison über die Ziellinie gebracht und ich meinem Vorhaben (--> auf dem Zahnfleisch aus dieser Saison zu kriechen) nochmals ein großes Stück näher ;-)
Der krönende Abschluß dieses Tages waren dann die gemütlichen und unterhaltsamen Stunden am Gerberbach mit Sekt, Kaffee, Tee und Kuchen. Hmmmmmmm......