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VIERNHEIM VCARD TRIATHLON 22. AUGUST 2010

4. Platz Gesamt (Rhein Neckar-Cup 2010) oder „Acting as if“

 

Es heißt dass man eine bestimmte Einflußgröße mit Ihrem Gegenspieler neutralisieren kann. Feuer mit Wasser, Kälte mit Wärme, Hass mit Liebe…Für einen Triathleten kann das auch bedeuten den negativen Gedanken „Ich kann nicht mehr“ mit „ICH KANN“ zu bekämpfen. „Acting as if“ – also so tun als ob der „Tank“ noch bis oben voll ist auch wenn er sich dem Ende neigt. Sprich: Positiv denken und an die "Reservekanister" glauben.

 

DENN wir können meistens viel mehr als wir uns zutrauen. Und es gibt viel zu viele Barrieren in unserem Kopf die es nicht zulassen wollen. Am 22. August, beim letzten Rhein Neckar Cup Wettkampf in Viernheim, hatte ich genau diesen Kampf in meinem Kopf.

 

Ich könnte es auf eine Reihe an Ursachen schieben dass ich an diesem Tag schon recht müde und schlapp an den Start ging. Was auch immer – es gibt immer eine Entschuldigung (Erklärung) und letzten Endes spielt es keine Rolle. Man macht das was man immer UND GERNE tut – man lotet neue Grenzen aus.Also, auf ging es in den Kampf im Hemsbacher Wiesensee. Schon beim Start ging es ab der ersten Sekunde auf den Weg zu 1,5km Prügelei. Aber das liebe ich an dem Sport :) Full-Body-Contact! Manchmal zumindest. Fast wie beim Boxen. Die Tatsache dass ohne Neo geschwommen wurde hat mir sehr gut gefallen - vor allem nachdem mir meine liebe Team-Kollegin Nina einen XS-Einteiler mitbrachte der endlich richtig passte - und das Schwimmen um einiges angenehmer machte. Die Radstrecke des Viernheimer Vcard Triathlon ist – wie bei allen Rhein Neckar Cup Wettkämpfen – ein KILLER. Nach den ersten 1-2 flachen Kilometern geht es direkt an den ersten Anstieg rauf zur Laudenbacher Ju-Höhe. Aber das ist noch nicht alles. Der Rad-Kurs erstreckt sich über ein ständiges auf und ab durch den Odenwald. Mal mehr mal weniger steil (an manchen Abschnitten bis zu 19% Steigung). Die Radzeiten in den Ergebnis-Listen sprechen Bände. Ich hatte mich aber beim Radeln wirklich noch sehr gut gefühlt. Bis auf den Kopf – der zu explodieren drohte. Aber das akzeptierte ich und ich hatte nicht das Gefühl das dies meine Rad-Beine auf irgendeine Weise beeinflusste. Selbst die Berge machten an diesem schwülen Tag noch Spaß.

 

Dann ging es nach der 42km hardcore Radstrecke auf die topfebene und wirklich wunderschön im Wald gelegene Laufstrecke. Zwei Runden a 5km mit Durchlaufen des Stadions nach der ersten Runde. Also auch für die Zuschauer sehr attraktiv.

 

Aber, oh jeh, als ich das Laufen begann merkte ich direkt wie schwach ich schon zu Beginn der 10km auf den Beinen war (man sieht es mir auf dem Bild auch an). Als hätte jemand meinen Muskeln die Sauerstoff-Zufuhr abgedreht. Ich wusste dass dies ganz ganz hart werden und viel Zähne zusammenbeißen erfordern würde. Dennoch versuchte ich nur positive Gedanken zuzulassen. Dummerweise hatte sich dann auch noch meine neu getestete Wegverpflegung entschlossen zu einem groooooßen unverzehrbaren Klumpen zusammenzuschmelzen.

 

Und an einen Kampf mit einem montrösen Froschklumpen war in meinem Zustand nicht mehr zu denken. Also wurde der Monster-Frosch bei dem ersten Wendepunkt direkt entsorgt. Dabei hätte ich auf den letzten 10km definitiv den schnellen Zucker gebrauchen können.

 

Etwas unglücklich war auch die Tatsache dass eine der Topstarterinnen, Susann Dietrich, in der 3. Startgruppe eingeteilt war und zudem einige Athleten an der Bahnschranke in Birkenau anhalten mussten (sie erhielten dafür im Nachhinein 21 Sekunden Zeitgutschrift) – was das Feld am Ende etwas unübersichtlich machte. Somit hatte ich dann Mignon Vatlach nicht mit genügend Vorsprung überholt und es fehlten mir am Ende nur 13 Sekunden zum 6. Gesamtplatz. Etwas frustrierend.

 

Mignon während dieses Wettkampfes noch einzuholen hat mich aber doch eine Menge Kraft gekostet. Sowie die Tatsache mich nicht von einer fliegenden Jenny Schulz einholen zu lassen. Und genau hier liegt der „Schatz“ begraben den ich mir bei diesem Wettkampf hart erarbeitet habe: Niemals zu Denken dass man sein Limit schon erreicht hat! Denn es geht immer noch etwas mehr. Nur tut es unter Umständen heftigst weh diese Grenzen zu erobern und zu überschreiten. Aber genau dies habe ich beim Viernheimer Vcard Triathlon geschafft. Ich habe meine mentale Grenze garantiert ein Stück weit verschoben und damit mehr Raum für bessere Leistungen geschaffen. Und genau darum war es für mich ein erfolgreicher Wettkampf auch wenn es am Ende „nur“ ein 7. Platz gereicht hat. Ich habe es geschafft mir konsequent im Kopf zu sagen dass das noch besser geht – und habe nicht aufgegeben. Ich denke ich habe ein Stück mehr gelernt an mich zu glauben und das ist ein viel größerer Gewinn als eine bessere Platzierung.

 

Die vollständigen Top10 (Viernheim)/Top5 (Gesamtergebnis Rhein-Neckar-Cup) Ergebnisse (weiblich) könnt Ihr am Ende dieses Berichtes sehen.

 

Und ich schließe diesmal mit einem Zitat dass ich der fantastischen Athletin Christie Sym aus Australien (5th IM Canada 2010) von Ihrer Website geklaut habe: 

 

„Only those who will risk going too far – can possibly know how far one can go“ (Thomas Stearns ELIOT)

 

DREAM BIG, WORK HARD, BELIEVE

(http://www.christiesym.com/ChristieSym.com/Home.html)

 

Ergebnisse Viernheim Vcard 22.8.20101

1. Krebs Meike 2:33:49.64 (21:26, 1:31:24 40:11) *212

2. Schäfer Jutta 2:34:32.53 (20:12, 1:34:31, 39:15) *213

3. Balbach Silvia 2:34:57.53 (24:31, 1:30:17, 38:16)4

4. Dietrich Susann 2:36:39.74 (23:38, 1:30:34, 40:58)5

5. Kuhn Nina 2:38:59.96 TriathlonTeamRheinMain (24:56, 1:30:06, 42:24)6

6. Vatlach Mignon 2:40:17.91 (20:13, 1:36:36, 43:00) *217

7. Kuch Celia 2:40:30.21 TriathlonTeamRhein Main (24:11, 1:34:13, 40:25)8

8. Niebauer Claudia 2:42:24.47 (25:10, 1:33:43, 41:22)9

9. Schulz Jenny 2:44:01.41 (32:02, 1:33:50, 36:39)10 Behrens Alexendra 2:44:05.01 (28:29, 1:33:02, 41:09)

 

Rhein-Neckar-Cup 2010 Gesamtergebnisse (Name/Gesamtpunkte/ 3 Bestzeiten aus Mussbach/Ladenburg/Heidelberg/Viernheim)   

 

1. Schäfer, Jutta    2986,803    2:20:50    2:19:59        2:34:322    

2. Schulz, Jenny    2937,837        2:04:52    2:18:47    2:44:013    

3. Kuhn, Nina    2865,886        2:15:30    2:22:04    2:38:594    

4. Kuch, Celia    2814,634        2:19:36    2:24:18    2:40:305    

5. Quinten, Annette    2395,663    2:56:45    2:40:10    2:49:24    

 

August 2010 Celia Kuch going for Podium at Rhein-Neckar-Cup in Germany

 

http://www.sportzhub.com/site/index.php?option=com_content&task=view&id=10425&Itemid=1

 

"Celia Kuch is an Auckland-based professional triathlete, who is doing very well on the European triathlon scene at the moment. She is currently in Germany competing in the same triathlon team with Nina Kuhn, in the Rhein-Neckar-Cup Triathlon series.

 

With 4 races overall, the 3 best races will count towards the final cup points, and Nina and Celia both have 1 race left to go, "Because the first race was at the same day as Challenge Kraichgau, Nina and I could not compete at Race #1. The 2nd race was the Römerman in Ladenburg where I came 4th - just 20 seconds ahead of a tired (2-times and current European Champ) Sandra Wallenhorst, and only 2 minutes away from 3rd place getter and fellow team-member Nina Kuhn. Nina is a very strong cyclist and usually posts the fastest bike splits in these very hilly races.

 

We had 900 plus meters to climb on 41 km in the Römerman and 1000 meters in 32km at the Heidelbergman yesterday. You really need a pair of strong legs to get anywhere in those races. But they are awesome fun," said Celia.

 

Kuch managed another 4th place at the Heidelbergman which was race #3 in the series with teammate Nina finishing 3rd, "Because of roadworks the race organisers for the Heidelbergman had to shift T1, which would have resulted in a 1km swim against the current to get from the Start line to T1. However, because the current was too strong on the morning of the race they made a Duathlon out of it.

 

So we had a 5km run that had about 450 meters of climbing on the first 2.5 kilometers before heading back to T1 to get onto our bikes and smash our legs on the 2-lap bike course, after a hardcore kobblestone section through the old part of Heidelberg.

 

We finished the race with a 10km run and 500 meters (plus) climb back up the famous "Philosophenweg" in Heidelberg. 5km out and back Jenny Schulz - German Duathlon Champ - won it with a big smile on her face. Well-deserved. She was flying. Behind her Tina Tremmel - a local talent - followed by Nina Kuhn. The overall 2nd Rhein-Neckar-Cup 2009 finisher and, as mentioned before, monster-cyclist," said Kuch.

 

Nina and Celia have an action-packed race schedule this season, where they are squeezing another race in before their final Race 4 of the Rhein-Neckar-Cup Triathlon series, "Nina will do the Wiesbaden 70.3 on August 15th. I will do another sprint race in Frankfurt on the same day. On August 22nd is the last Rhein-Neckar-Cup Race in Viernheim. Nina and I will both compete to try and get onto the Podium. My main races for this season will be Challenge Walchsee-Kaiserwinkel in Tyrol(Austria) on September 5th and Challenge Barcelona in Spain on October 3rd," said Celia.

 

All the best for our 2 extraordinary athletes Celia and Nina going hard out on the European race circuit this season, and here's hoping there's a podium finish at the end of Race 4 in the Rhein-Neckar-Cup Series for you both."

 

THANKS for this looovely report to Steve and the team at Sportzhub (www.sportzhub.co.nz)

Celia :)

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